[Rezension] Schattenmänner


Titel: Schattenmänner

Originaltitel: 
Schattenmänner

Autor: Christian V. Ditfurth

Genre: Thriller

Verlag: C. Bertelsmann

Kommissar de Bodts vierter Fall



 Tatort Berlin: brisant, hart spannungsreich - Kommissar de Bodts gefährlichster Fall

Eine Mordserie gibt Kommissar de Bodt Rätsel auf. Die einzige Gemeinsamkeit der Opfer: Sie alle waren Mitglied in einer Facebook-Gruppe für Katzenfreunde. Dann findet de Bodt eine weitere Verbindung: alle Ermordeten haben für Rüstungskonzerne gearbeitet. Geht es um Spionage? Nur, wer spioniert? Um den Drahtziehern auf die Spur zu kommen, geht der eigenwillige Kommissar bis an die Grenzen des Gesetzes und darüber hinaus.



Das Buchcover ist recht schlicht und einfach gehalten und sagt dementsprechend nicht all zu viel über die Geschichte aus. Doch das Cover passt zum Inhalt der Geschichte.


Der Schreibstil ist bekanntlich mit kurzen Sätzen gepickt. Nebensätze bilden oft einen eigenen Satz. Wodurch das Lesen abgehackt wirkt, wenn einem der Schreibstil nicht zusagt. Ich hatte mich dieses mal relativ schnell daran gewöhnt, wodurch mir das Lesen einfacher viel. Aber trotzdem war es irgendwie anstrengend, da man ja bekanntlich nach jedem Punkt im Text eine Pause macht und durch die vielen kurzen Sätze immer wieder Pausen entstehen, wodurch das vorankommen etwas erschwert wird. Wobei quasi das Gegenteil mit diesen Sätzen bezweckt werden soll: Kurze Sätze lassen die Handlung schneller vorantreiben und mehr Spannung aufbauen. Bei wem es funktioniert...

Der Einstieg in die Geschichte viel mir doch recht schwer, da es gleich zu Beginn wieder viele verschiedene Erzählstränge gibt und dementsprechend auch viele verschiedene Charaktere. Bis man diese alle voneinander unterscheiden kann, dauert es ein bisschen. Auch weiß man nicht immer gleich sofort, um welche Personen es im nächsten Kapitel geht, wodurch man sich nicht darauf einstellen kann.
Nachdem man alle Protagonisten und Handlungsstränge kennt, nimmt die Geschichte gut an Lauf zu. Es geschehen immer mehr Verbrechen, die Ermittlungen schreiten jedoch nur mäßig voran. Nach und nach ermitteln die Kommissare dann doch ein paar Daten und Fakten. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Ungefähr in der Mitte des Buches nimmt die Ermittlung ihren Tiefpunkt an, genauso wie die Geschichte. Sie ist langatmig, da nicht viel passiert und die Ermittlungen stocken. Irgendwann taucht dann ein Hinweis auf, der die Ermittlungen wieder zum Laufen bringt. Und ab da steigt die Spannung kontinuierlich. Von Seite zu Seite wird es ein klein wenig spannender. Das Ende des Buches ist schließlich am spannendsten, denn es gibt einen Showdown. Dieser hält sich auch relativ lange und hat mir zugesagt.

Ich glaube, es war das erste mal, dass ich in einem Buch von Christian V. Ditfurth die Thematik im großen und ganzen verstanden habe. Dementsprechend konnte ich mit den Protagonisten besser mitfiebern und war dadurch einfach viel mehr in der Geschichte drin.

Die Kapitel sind ja bekanntlich recht kurz, wodurch mir das Lesen etwas erschwert wurde. Da man nicht immer sofort wusste, um wen es beim nächsten Kapitel geht, sodass man sich nicht gleich darauf einstellen konnte. Doch man gewöhnt sich nach einer Weile immerhin daran. Aber auch mit den kurzen Kapiteln soll ja eine schnellere Handlung und größere Spannung aufgebaut werden.

Im großen und ganzen war das Buch recht lesenswert. Die bekanntlichen Mängel (eigener Schreibstil, langatmige Szenen) beeinträchtigen den Lesespaß, doch immerhin war die Thematik verständlich. Und ab der zweiten Hälfte war das Buch richtig spannend!



Ein mitreißendes Buch trotz langatmigen Szenen.




Ich bedanke mich recht herzlich bei Random House für das Rezensionsexemplar! :)

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