[Rezension] Das Haus der Lügen

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Titel: Das Haus der Lügen

Originaltitel: The Mysterious Affair at Castaway House

Autor: Stephanie Lam

Genre: Thriller

Verlag: Page & Turner





Eine alte Villa an der Südküste Englands –
und in jedem Zimmer schlummert ein dunkles Geheimnis.

1924: Der 19-jährige Robert Carver will den Sommer bei seinem reichen Cousin Alec Bray und dessen hübscher Frau Clara verbringen, die im Castaway House, einer Villa auf den Klippen des kleinen Küstenstädtchens Helmstone, wohnen. Robert genießt eine unbekümmerte Zeit, und als er sich in Lizzie, die Tochter der Nachbarn, verliebt, glaubt er sich endgültig im Glück. Doch schon bald ziehen dunkle Wolken am Horizont auf, denn die Brays hüten ein böses Familiengeheimnis ...

1965: Die 18-jährige Rosie Churchill ist von zu Hause ausgezogen und mietet sich für ein Jahr in dem etwas heruntergekommenen, aber noch immer imposanten Anwesen Castaway House ein. Eines Tages entdeckt sie, dass ins Fensterbrett ihres Zimmers der Satz »Robert Carver ist unschuldig« eingeritzt ist. Doch sie ahnt noch nicht, dass sich hinter diesem Satz ein lang gehütetes Geheimnis verbirgt, das nicht nur die Vergangenheit von Castaway House, sondern auch ihr eigenes Leben betrifft ...



Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Prolog, der bereits einen kleinen Einblick in ein großes Thema gibt, welches in diesem Buch behandelt wird.

Der Einstieg in die Geschichte beginnt relativ ruhig und man braucht einen Moment, um zu verstehen, über wen hier geschrieben wird.
Auf der einen Seite bekommen wir einen Einblick in das Leben von Rosie Churchill im Jahre 1965 und zum anderen in das Leben des Robert Carver im Jahre 1924. Beide Erzählstränge haben mir sehr gut gefallen. Ging es in dem einen Erzählstrang etwas ruhiger zu, so ging es in dem anderen spannender und interessanter zu. Dadurch war das Buch immer interessant und nahezu durchgängig spannend.

Während wir noch zu Beginn der Geschichte die Umstände und Umgebung der Charaktere näher kennenlernen, entwickelt sich im Verlauf bereits eine Andeutung auf ein Rätsel. Dieses Rätsel wird immer nur häppchenweise aufgelöst oder viel eher noch aufgebaut, wodurch die Spannung immer mehr steigt, insbesondere dadurch, dass man die Protagonisten nach und nach besser kennenlernen und auch mehr über sie und ihre Vergangenheit erfahren möchte.
Oft hatte ich eine Ahnung oder einen Verdacht, um des Rätsels Lösung, doch immer wieder wurden sie zerbrochen und stattdessen nahm die Geschichte Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet hatte. Diese Geschichte hat auf jeden Fall ein sehr durchdachtes Konzept.
Gerade zum Ende hin entwickelt sich eine dichte Atmosphäre, sodass man sich, wie im Buch beschrieben, in einem Sturm befindet, es regnet und die Wolken hängen tief am Himmel. Das Buchcover vermittelt auch ebendiese Szenerie, wodurch ein Zusammenhang zwischen der Geschichte und dem Buchcover entsteht.

Beide Erzählstränge, die von Rosie und Robert, haben mir sehr gut gefallen. In Rosie konnte ich mich sehr gut hineinfühlen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen, insbesondere bei einem bestimmten Thema. Auch ihr Lebensstil war interessant zu erfahren, welches gefühlt das genaue Gegenteil von Robert's Lebensstil war. Doch auch seine Geschichte fand ich sehr interessant. Seine Gedanken und Handlungen zu erfahren hat mich tatsächlich ein wenig beeindruckt. Was mir an seinem Erzählstrang auch ziemlich gut gefallen hat, war der Einblick in das Leben im Jahre 1924. Allgemein finde ich es immer sehr interessant zu erfahren, wie die Menschen früher gelebt haben. Davon habe ich in dem Buch ziemlich viel erfahren, was mir sehr gefallen hat.

Die beiden Erzählstränge wechseln sich im Verlauf der Geschichte immer ab und sind an der jeweiligen Jahreszahl zu erkennen. Die daraus entstehenden Kapitel sind fortlaufend nummeriert und teilweise recht lang.

Das Buch enthält eine große Breite an interessanten Themen. Ob Freundschaft, Liebe, Familie, Intrigen, Lügen, Freude, Hoffnung, Trauer, Wut, Verzweiflung, Hass; es geht ums verzeihen, hintergehen und missbrauchen. Gefühlt ist alles enthalten.

Zum Ende hin wurde ich richtig ungeduldig, als es um des Rätsels Lösung ging, ich konnte kaum noch abwarten, um endlich zu wissen, was damals wirklich passiert ist :) Ich bin mit dem Ende der Geschichte absolut zufrieden.



Eine düstere, geheimnisvolle Atmosphäre, gespickt mit einer eher ruhigen Geschichte, aber durchaus spannenden Szenen und einem Familiengeheimnis, das alles überschattet.
Absolut empfehlenswert!




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