[Rezension] Pretty Lies

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Originaltitel: Pretty Lies

Titel: Pretty Lies

Autor: Elena MacKenzie

Gerne: Roman / New Adult

Verlag: Latos-Verlag

1. Band / Trilogie





Lucy erbt von ihrer Großtante eine wunderschöne Wohnung mitten in Edinburgh. Die kommt gerade recht, denn die Kosten für ihr Zimmer im Studentenwohnheim kann sie nicht mehr tragen. Einziger Haken an ihrem Erbe, sie muss es sich teilen. Die Hälfte der Wohnung gehört nämlich Ryan, der bei ihrer Großtante zur Untermiete gewohnt hat und sich bis zu ihrem Ableben um die alte Dame gekümmert hat. Ryan sieht gar nicht ein, die Wohnung aufzugeben. Und ohnehin könnte Lucy ihn gar nicht auszahlen. Lucy muss also versuchen, sich mit ihm zu arrangieren, doch das ist nicht so einfach, denn Ryan liebt Partys und Mädchen und sein Schlagzeug.



Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ziemlich leicht, was hauptsächlich an dem leichten und flüssigen Schreibstil der Autorin liegen mag.


Die Geschichte beginnt auch relativ interessant und auch wenn ich mit Streitereien nicht so viel am Hut haben möchte, habe ich mich trotzdem in der Geschichte wohl gefühlt. Durch den Humor der Autorin musste ich hier und da mal schmunzeln, allerdings hat sie nicht immer meinen Humor getroffen, wodurch ich manchmal nur die Augen verdrehen konnte. Die Geschichte war zu Beginn nicht nur interessant, es baute sich auch eine leichte Spannung dank der beiden Hauptprotagonisten auf. Denn die Begegnungen dieser beiden Charaktere verlief nicht immer reibungslos.
Bis etwa zur Hälfte des Buches gefiel mir die Geschichte richtig gut und ich war mir sicher, dass ich auch die Folgebände lesen möchte. Mittlerweile bin ich mir da leider nicht mehr so sicher. Nachdem am Anfang alles recht interessant und auch ein wenig spannend war, teilweise witzig und für eine ganze Weile sogar richtig tiefgründig, sodass ich schon tief beeindruckt war, so etwas in diesem Buch vorzufinden, wandelte es sich im Laufe des Buches um fast 180 Grad.
Lediglich interessant und teilweise witzig war die Geschichte nach wie vor. Allerdings nervten mich mehr und mehr die ständigen Wiederholungen. Zur Mitte des Buches hin stand gefühlt auf jeder Seite, dass der Hauptprotagonistin heiß wurde, sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss, wie es bei ihr unten herum heiß und feucht wurde und ihr Unterleib sich lustvoll zusammen zog. Immer und immer und immer wieder. Ich konnte es nicht mehr lesen! Nach und nach besserte sich das ein wenig, nur um mich wieder zu enttäuschen. Dieses mal war es die Naivität der Hauptprotagonistin, die zuvor eigentlich nie naiv war, doch plötzlich war sie es ganz deutlich. Zum anderen wurde eine Sache so kurz und bündig abgehandelt, nachdem zuvor diese Sache immer mehr an Gewicht in der Geschichte zunahm, sodass ich mich tatsächlich fragte: "Ist das dein Ernst, Elena MacKenzie?".
Und so wurde aus einer anfangs positiv überraschenden Geschichte eine nervige Geschichte. Sehr schade.

In die Hauptprotagonistin konnte ich mich anfangs noch sehr gut hineinversetzen, sie war mir sehr sympathisch und ich bewunderte Lucy für ihre Stärke und trotzdem hatte ich auch ein wenig Mitleid mit ihr, wegen ihrer Vergangenheit.
Leider verblasste die Sympathie dank ihrer Naivität etwas.
Lucy's beste Freundin mochte ich sehr. Sie ist sehr taff und hat immer einen lustigen Spruch auf Lager, ist aber auch stets für Lucy da, wenn es ihr nicht gut geht.
Ryan mochte ich anfangs gar nicht. Da konnte er sonst noch so gut und heiß aussehen, wenn der Charakter scheiße ist, bringt das Aussehen auch nichts. Glücklicherweise veränderte sich sein Charakter im Laufe der Geschichte und er wird zum liebevollen und fürsorglichen Mann. An dem Punkt fand ich ihn dann auch endlich heiß
In der Geschichte spielen noch weitere Charaktere mit, die man dank hervorragend ausgearbeiteter Charakterbildung einfach auseinander halten konnte.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Lucy erzählt. Im Laufe der Geschichte erhalten wir auch immer wieder einen Einblick in Ryan's Ich-Perspektive. Diese Perspektive mag ich eigentlich nicht besonders, doch in diesem Buch hat sie mich kaum gestört.

Die Geschichte ist in mehrere Kapitel eingeteilt, die manchmal in Lucy's oder Ryan's Sichtweise unterteilt sind. Die Sichtweise erkennt man immer sofort an dem Namen im Herz am Kapitelanfang oder beim Wechsel der Sichtweise.


Anfangs noch eine überzeugend schöne Liebesgeschichte, zum Ende hin leider eine nervige. Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich dieses Genre nicht lese.







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