[Rezension] Nelson sucht das Glück

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Titel: Nelson sucht das Glück

Originaltitel: Roam

Autor: Alan Lazar

Genre: (Tier-) Roman

Verlag: Page & Turner





Wie eine kleiner Hund drei einsame Menschen zu einer glücklichen Familie vereint.

Nelson, das pelzige Ergebnis einer Affäre zwischen einem Beagle und einem Pudel, lebt ein zufriedenes Leben bei seiner Besitzerin, der jungen Pianistin Katey. Doch das Glück hat ein jähes Ende, als Kateys Ehemann sie betrügt. Wo einmal ein Ort der Geborgenheit war, herrscht nun Zank und Streit. Als eines Tages die Gartentür versehentlich offen steht, flieht Nelson in die vermeintliche Freiheit - und findet nicht mehr zurück. Damit beginnt für ihn eine Odyssee, die ihn durch alle Höhen und Tiefen eines Hundelebens führt und ihm schließlich ein neues Zuhause beschert.
Aber Katey hat er trotzdem nie vergessen...




Eine wunderschöne Geschichte, voller Gefühl und Tiefgründigkeit.

Traurig, aber schön.


Das Buchcover mit dem kleinen Hund im Schnee ist absolut süß und die Inhaltsangaben klingt wirklich vielversprechend. Deswegen musste ich dieses Buch einfach haben und lesen.


Der Einstieg in die Geschichte an sich ging sehr angenehm vonstatten. Ich verstand sofort, dass aus der Sicht von Nelson, dem Hund, die Geschichte geschrieben wurde.
Doch anfangs noch kam ich mit der Erzählperspektive des Erzählers im Präsens nicht so ganz zurecht. Ich konnte mich dadurch nicht so gut in Nelson hineinversetzen, er kam mir irgendwie weit weg vor. Glücklicherweise besserte sich das von Seite zu Seite und irgendwann war davon nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil, ich fühlte mit Nelson von Seite zu Seite immer mehr mit.

Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm, etwas gehobener, aber dafür auch voller Tiefgründigkeit und Gefühl geschrieben. Einfach wunderbar. Es war sehr angenehm, die Geschichte zu lesen. Ich mag den Schreibstil von Alan Lazar sehr sehr gerne.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Nelson, einem Beagle/Pudel Mischling erzählt. Diese Sichtweise des Erzählens empfand ich als sehr interessant, da man so die Gedanken und Gefühle des Hundes erfuhr und man dies im echten Leben natürlich nicht hundertprozentig nachempfinden kann.

Es war einfach so schön, wenn auch zwischenzeitlich sehr traurig, diese Geschichte zu lesen. Man bekommt aus der Sichtweise von Nelson einen ganz anderen Blickwinkel auf die Dinge und erfährt, was in so einem Geschöpf in sich vorgeht.

Der Autor hat die Gedanken und Gefühle des Hundes sehr authentisch und glaubwürdig dargestellt. Ich könnte mich so unglaublich gut in Nelson hineinversetzen und hätte ihn am liebsten die ganze Zeit geknuddelt und ihn beschützt.

Durch diese Sichtweise von Nelson erfährt man, was in einem Hund wirklich vorgeht. Natürlich kann das niemand belegen, doch man konnte es sich wirklich bildlich vorstellen.

Zu Beginn der Geschichte wird erzählt, wie es dazu kam, dass Nelson geboren wurde, wer seine Eltern sind und welches sein erstes Zuhause war. Wie die meisten Hunde bleiben diese nicht immer bei dem ersten Besitzer und so kommt Nelson zu einer neuen Familie. Es wird alles sehr schön, interessant und bildhaft beschrieben. Ich könnte mir alles so bildlich vor Augen vorstellen als wäre ich Nelson selbst. Es wird so nach und nach die Geschichte von Nelson erzählt. Er erlebt sehr schöne Momente, aber auch traurige und gefährliche.

Die Geschichte ist wirklich die ganze Zeit über interessant und immer wieder auch mal spannend. Es entstehen keine Längen, keine langweiligen Szenen, im Gegenteil. Es entstand geradezu ein Sog in mir, der veranlasste, dass ich unbedingt weiterlesen wollte, um zu erfahren, was Nelson in seinem Leben noch so alles passiert.
Er hatte wirklich Glück, aber auch Pech. Ich fühlte so sehr mit ihm mit. Ich habe das Gefühl, dass ich nach dem lesen des Buches Hunde viel besser verstehen kann und mir besser vorstellen kann, was in ihnen vorgeht. Das ist wirklich schön.

Während der schönen Zeiten in Nelsons Leben habe ich mich für ihn gefreut, und gehofft, dass er immer so ein schönes, glückliches Leben haben wird. Leider ist dies natürlich nicht immer der Fall. Er musste auch schreckliche Dinge erleben, bei denen ich ihn am liebsten in den Arm und in Sicherheit gebracht hätte. Kein Hund hat solche Dinge verdient, die Nelson teilweise miterleben musste. Trotz alledem herrschte in diesem Buch immerzu eine Harmonie, eine angenehme Atmosphäre, der man sich gerne hingab.
Doch glücklicherweise gab es eben auch schöne Momente in seinem Leben, voller Liebe, Glück und Freude.

Ich bin wirklich froh, dieses Buch gelesen zu haben, es hat mir wirklich viel beigebracht und irgendwie auch ruhiger und nachdenklicher gemacht. Es hat mich wirklich sehr berührt.



Ein unglaublich tolles Buch über das Leben eines kleines Hundes.
Grandios!



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