[Rezension] Elfenschwestern



Originaltitel: Elfenschwestern

Titel: Elfenschwestern

Autor: Charlotte Inden

Genre: Fantasy





Die Elfenschwestern Tigerlily und Wild Rose sind wie beste Freundinnen. Sie teilen jedes Geheimnis, sind immer füreinander da. Doch eines Tages muss ihre Schwesternliebe eine harte Probe bestehen: Ihr kleiner Bruder wird entführt und sie können ihn nur retten, wenn sie ein großes Opfer bringen. Tigerlily soll dem Sohn des Elfenfürsten ihr Herz versprechen, dabei ist Wild Rose unsterblich in ihn verliebt...


Während ich die ersten 10 Seiten gelesen habe, habe ich gedacht: 'Ohje, ich bin zu alt für dieses Buch..' Die Geschichte kam mir Anfangs eher für junge Leser geeignet vor. Auch empfand ich die ersten Seiten als etwas langweilig und langatmig. Dies besserte sich dann allmählich, aber wirklich überzeugen konnte es mich leider nicht.


Auch kam mir die Geschichte anfangs sehr rätselhaft vor. Es wird zwar allmählich alles aufgeklärt, allerdings zieht sich das doch etwas, bis man versteht, worum es eigentlich in der Geschichte geht. Ich wusste nicht, worauf die Geschichte hinaus wollte und was sie mir eigentlich erzählen wollte.

Aufgefallen ist mir, dass ungewöhnlich oft die Kleidung der Protagonisten beschrieben wurde, insbesondere der der Hauptprotagonistin. Das empfand ich manchmal als überflüssig und unnötig.
Die Hauptprotagonistin an sich war mir dafür sehr sympathisch. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren und mochte sie. Auch ihr Name 'Tigerlily' passte gut zu ihrem Charakter. Übertrumpfen vom Charakter her konnte sie allerdings 'Wild Rose', Tigerlilys Schwester. So schön wie eine Rose, aber wild und temperamentvoll. Auch sie mochte ich und fand sie als Charakter wirklich interessant. Aber alle Protagonisten wurden wirklich sehr gut ausgearbeitet, sodass man sie durch ihre Persönlichkeit sehr schnell kennen lernen und auseinander halten konnte.

Wie man am Titel und aus dem Klappentext herauslesen kann, geht es hier um Elfen, was die Geschwister auch sind. Ich finde die Darstellung der Elfen in diesem Buch wirklich schön. Nicht zu übertrieben und unrealistisch, sondern interessant und einfach passend. 

Zur Mitte des Buches hin wurde die Geschichte wirklich interessant und spannend. Denn da taucht ein Protagonist auf, der es mir wirklich angetan hat. Sein Verhalten hat mich manches mal den Atem anhalten lassen. Leicht arrogant aber durch und durch ein Gentleman. Unglaublich. Aber mehr verrate ich euch nicht über ihn, da ich nicht Spoilern möchte. Leider hielt dieses Verhalten nicht lange an und auch die Spannung nahm kurzerhand wieder ab.

Und so verlief die Geschichte weiter mit immer mal wieder kleinen Spannungspunkten. Zum Ende des Buches hin nahm die Geschichte einen anderen Verlauf, als ich vermutet hatte, was mich leider nicht unbedingt positiv überrascht hat, sondern eher etwas enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, dass mit einer Situation gewollt versucht wurde, extra Spannung aufzubauen, allerdings das nicht unbedingt erreicht wurde.

Einen wirklichen Höhepunkt konnte ich leider nicht erkennen. Und was mir gar nicht zugesagt hatte, war das "Ende" des Buches. Es gab meiner Meinung nach einfach keines. Die Geschichte hörte einfach auf. Man überlegt, ob es einen weiteren Teil gibt, der die Geschichte weiterführt und dann schließlich auch enden lässt, aber es gibt keines. Von einem offenen Ende kann hier nicht mal die Rede sein.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er war wirklich angenehm und die Geschichte dadurch leicht zu lesen.

Das Buch ist in Kapitel aufgeteilt, die zu jedem neuen Kapitel einen kurzen Spruch beinhalten. Auch gibt es eine kleine Aufmachung bei jedem neuen Kapitel, welche ich sehr schön finde.


Alles in allem konnte mich das Buch leider nicht so überzeugen. Zu viele Kritikpunkte, obwohl die Geschichte wirklich Potential hätte. Schade.



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